Die Nacht war seit langem mal wieder angenehm kühl! Am Morgen bin ich etwas eher als Rita und Glen gestartet und machte mich auf den Weg zum Treffpunkt mit Mary Ann und Phil.
Es ging vorerst Berg ab und die Sonne stieg über die Berge um mich herum. Dann ging es die letzten Meilen flach durch einen Wald, der immer wieder von Feldstraßen durchzogen wurde.
Vorbei am Hat Creek traf ich schließlich auf die Feldstraße, an der Mary Ann und Phil uns abholen wollten.
Nur eine viertel Stunde später kamen Rita und Glen an und als wir sahen, dass wir eine Stunde vor der verabredeten Zeit waren, wollten wir Tee kochen. Doch dann kamen Mary Ann und Phil schon abgefahren.
Zusammen fuhren wir dann zum RV Park und packten unsere Rucksäcke wieder voll mit Essen für die nächste Etappe. Außerdem konnten wir eine lange Dusche genießen und fix unsere Socken waschen.
Und das beste für mich war, dass ich meine neuen, atmungsaktiven Schuhe in Empfang nehmen konnte!
Am frühen Abend fuhren uns Mary Ann und Phil dann wieder zurück zum Trail. Wir haben wieder einen Teil übersprungen, viele Meilen durch ein angebranntes Gebiet ohne Schatten und ohne richtige Wasserquellen. Und das bei aktuellen knapp 40 Grad.
Zurück am Trail treffen wir dann Max und Gretchen, zwei Hiker, die wir zuletzt vor der High Sierra gesehen haben. Die Wiedersehensfreude ist riesig und wir erfahren von den beiden, dass viele Hiker die „Trockenstrecke“ übersprungen haben.
Schließlich machen die beiden sich auf den Weg und auch wir verabschieden uns von unseren Trailangeln und laufen los. Der Weg ist flach und staubig. Man läuft regelrecht in einer Staubwolke. Der Sand ist rostrot und meine Schuhe sehen am Abend gar nicht mehr so schön neu aus.
Auch meinen Beinen sieht man die Dusche, die wohlgemerkt erst wenige Stunden her ist, nicht mehr an.
Aber der Campingplatz, an dem wir unser Nachtlager aufschlagen, hat fließendes Wasser. Also werden Beine und Füße schnell gewaschen und dann ging es müde ins Zelt.