Wir gönnen uns heute wieder einen Tag Pause. Ich glaube, dass wir zu denen gehören die mehr Zerodays als andere einlegen. Doch die Pausen tun gut und wir sind gut in der Zeit.
Vom Walker Pass aus fahren viele weiter zu den nächstgelegenen Orten. Viele verbringen einige Tage am Lake Isabella. Morgen ist Memorial Day und ich habe von einigen Hikern gehört, dass sie diesen am See feiern wollen. Doch wir bleiben am Walker Pass. Hier steht der Camper und wir können in Ruhe die Füße hochlegen und unser Essen für die nächste Etappe packen.
In drei Tagen wollen wir in Kennedy Meadows sein. Dem Anfang der Sierra. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, dass wir bald die Wüste hinter uns lassen. Wie oft habe ich die Hitze verflucht! Andere finden es oft witzig, denn eigentlich haben wir wirklich Glück mit dem Wetter gehabt! Oft waren die Tage „kühler“ als normalerweise. Aber im Norden haben wir eben keine richtig heißen Sommer. Aber sei es drum. Bald ist es geschafft!
Die Landschaft hat sich die letzten Tage bereits stark verändert! Es sieht nicht mehr nach Wüste aus, oft sieht man die sandigen Berge und Ebenen nur noch aus der Ferne.
Zurück zum Zeroday in Walker Pass:
Wir haben einige Hiker kommen und gehen sehen. Darunter waren ein paar altbekannte Gesichter. Es ist immer schön Hiker wiederzusehen, vor allem wenn man sich seit einigen Tagen oder Wochen nicht mehr begegnet ist.
Heute früh saßen wir am Picknicktisch, als ein Auto angefahren kam und eine Frau ausstieg. Sie hat nachgeschaut, ob der Watercache noch ausreichend befällt ist und hat den Müll mitgenommen. Außerdem zauberte sie eine große Box hervor, die bis oben hin voll mit frischen Donuts war! Ein perfektes Frühstück für immer hungrige Hiker.
Am Abend zogen dann Regenwolken auf und es fing kurze Zeit später tatsächlich an zu Gewittern! Doch danach konnten wir einen Regenbogen bewundern und mein Zelt hat seinen Dienst erfüllt. Alles ist trocken geblieben!