Tag 47 Meile 630,9-651,3

Die Nacht war etwas unruhig. Ich war zu kalt angezogen und musste noch meine Windjacke anziehen. Danach war mir warm genug und ich schlief noch etwas. Morgens war ich trotzdem etwas geschlaucht. Ich aß schnell einen Energieriegel und ein paar Snacks und packte meinen Rucksack.

Der Watercache an dieser Stelle war gut gefüllt. Ich füllte meine Flaschen auf und machte mich auf den Weg. Vor uns lag wieder einmal ein Anstieg. Doch es war weiterhin windig. Teilweise war der Wind so stark, dass man ordentlich dagegen halten musste. Zudem war der Wind kalt und ich war froh über meine Windjacke! Die anderen haben ihre Daunenjacken beim Laufen an, doch das ist mir meistens zu warm.

Ich genoss den Anstieg bei dem Wind und kam gut voran. Oben angekommen wartete ich auf die anderen und wir liefen zusammen weiter. Es ging auf und ab und langsam klarte es auf.

Unsere Mittagspause verbrachten wir an einem kleinen Fluss etwas abseits vom Trail. Ich war so müde, dass ich kurz etwas schlief.

Das Ziel heute ist der Walker Pass. Dort gibt es einen Zeltplatz, an dem Mary Ann und Phil auf uns warten.

Daher verkürzen wir die Mittagspause und nahmen die letzten sieben Meilen in Angriff. Es ging nurnoch kurz etwas Berg auf und die letzten Meilen ausschließlich Berg ab.

Doch nach der Mittagspause war ich immernoch so müde, dass ich nur sehr langsam lief. Also machte ich noch eine kurze Pause und trank viel Wasser! Danach ging es mir besser und der Abstieg war wunderschön! Wir kamen an so vielen Wildblumen vorbei. Ganze Felder bunter Blumen schmückten den Hang.

Heute habe ich wieder gemerkt, wie dankbar ich bin in einer kleinen Gruppe zu laufen. Als ich so müde war, ist Rita bis zum Schluss mit mir zusammen gewandert. Wir achten und warten immer wieder aufeinander. Wir hinterlassen an jeder Gabelung ein Zeichen um sicher zu gehen, dass keiner falsch läuft. Und es ist schön zusammen Pausen zu machen und zu campen.

Als wir dann am Camper angekommen sind durften wir alle eine Dusche nehmen! Ein unerwarteter, sehr willkommener Luxus!

Nach dem Abendessen gab es dann noch ein kleines Privatkonzert auf der Oboe. Wir teilen unseren Platz mit einem Deutschen (oder er teilt ihn mit uns, denn er war vor dem Camper hier), der einen Roadtrip macht und Oboe spielt. Das war ein wunderschönes Ende vom heutigen Tag!

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