Tag 41 Zeroday in Tehachapi

Heute haben wir die ersten Versorgungsetappen für die Sierra geplant. Da wir in unserer „Stammtisch“-Gruppe bleiben wollen haben Mary Ann und Phil angeboten unser Essen für die ersten Etappen ebenfalls in ihrem Camper zu lagern. Wir werden sie in der Sierra immer wieder treffen und das macht es für uns zwei deutschen auf jeden Fall etwas einfacher die Essensversorgung zu sichern. Denn in der Sierra muss man manchmal Umwege in Kauf nehmen um in die nächste größere Stadt zu kommen und dann ist es fraglich ob bereits alle Zufahrtsstraßen geöffnet sind und man somit eine Mitfahrgelegenheit findet.

Ich bin dankbar für das Angebot!

Im Umkehrschluss heißt es jedoch, dass wir heute für viele Tage Essen einkaufen mussten. Wir haben die nächsten 16 Tage in vier Etappen eingeteilt. So oft haben unsere Trailangel die Möglichkeit uns auf dem Trail zu treffen.

Langsam stellt sich der „Hiker-Hunger“ ein. Stündlich ist man am Essen und kaum läuft man wieder los knurrt der Magen erneut.

Außerdem nehme ich weiterhin an Gewicht ab. Also muss ich mehr essen und alles was im Einkaufswagen landet muss ordentlich Kalorien haben.

Zurück am Campingplatz wurde dann alles sortiert, in kleine Tüten verpackt, aufgeteilt und für die folgenden Etappen beschriftet. Wir zogen einige Blicke auf uns und nach und nach kamen einige Leute und fragten was um alles in der Welt wir machen! Wir wurden sogar gefragt, ob sie Fotos machen dürfen.

Zum Mittagessen gab es dann eine Eisparty. Wir hatten alle möglichen Sorten gekauft und es fühlte sich an als ob ein Kindheitstraum in Erfüllung geht.

Am Nachmittag musste ich mich dann noch um meine Ausrüstung für die Sierra kümmern. Es ist vorgeschrieben einen Bärenkanister mit sich zu führen, in dem man sein ganzes Essen verstauen muss. Außerdem braucht man Mikrospikes und eine Eisaxt. Nach einigem hin und her entschieden wir, dass es einfacher ist die Sachen direkt in einem Laden zu kaufen, anstatt sie online zu bestellen. Da der Laden in Kennedy Meadows, dem „Tor“ in die Sierra, nicht alles hat was ich brauche, rief ich in einem anderen Laden an. Dieser Laden befindet sich in Lone Pine, einer kleinen Stadt in der Sierra.

Der Outdoorladen hat alles auf Lager was ich brauche und ich konnte telefonisch direkt bezahlen. Da unserer zwei „Trailangel“ in einigen Tagen nach Lone Pine fahren, holen sie meine Ausrüstung dort ab und bringen sie dann mit nach Kennedy Meadows.

Wieder bin ich total glücklich sie kennengelernt zu haben und finde es toll, wie sehr sie uns helfen.

Am Abend wurde dann wieder lecker gekocht und zusammen gegessen.

P.s: Mein Englischlehrer würde nie glauben, dass ich ein vollständiges Telefonat auf Englisch geführt habe!

2 Kommentare zu „Tag 41 Zeroday in Tehachapi

  1. Hallo Mareike,
    wir haben wieder voller Ungeduld auf deinen neuen Blogeintrag gewartet und alles mit Spannung gelesen.
    Schön das es dir (gut) geht.🤗
    Es ist bewundernswert wie du Meile für Meile gehst,du kannst so stolz auf dich sein(wir sind es).
    Bleib gesund und gönn dir die nötigen Pausen.

    LG von Kathi und Detlef

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  2. Oh die “Eisparty“ hört sich echt gut an! Da werde ich etwas neidisch…aber wenn ich daran denke, dass du auch täglich einiges an Meilen dafür läufst und das fast 6 Monate bin ich nicht mehr so neidisch, sondern sehr, sehr stolz, dass meine große Schwester so etwas echt cooles macht!!
    Hab dich lieb Hase!

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