Eins nehme ich vorweg. Dieser Tag gehört Vergessen und kommt an meinen ersten Tag, der nicht schön war, sehr nah ran. Wenn er ihn nicht sogar übertrifft.
Bereits am Morgen beim Start war es warm. Die Art von Wärme, bei der man weiß, dass der Tag nur heiß werden kann.
Die ersten Meilen lagen noch im Schatten.
Doch als es bergauf gehen sollte kam die geballte Hitze. Es waren wieder knapp über 30 Grad und vor uns lag ein langer Anstieg.
Charlie Brown ging wieder voraus, ihm macht die Hitze nicht so viel aus.
Ich jagte michMeter für Meter voran. Mit Musik in den Ohren, was es etwas leichter macht. Als ich einen super Schattenplatz fand machte ich eine Pause. Ich hatte bisher nur die Hälfte des Anstiegs geschafft. Es war noch früh, aber für mich war die Hitze nur noch anstrengend. Zudem wurde es dazu noch schwül. Also hieß es bei schwülen 30Grad, oder mehr, den Berg in der prallen Sonne hochzusteigen.
Ich war hin und hergerissen. Mein Körper schrie nach einer Pause, aber ich wusste, dass es noch nichtmal Mittag ist und die Wahrscheinlichkeit, dass es dann noch heißer wird ist hoch.
Also Zähne zusammenbeißen und los. Schritt für Schritt und zwischendurch nicht vergessen die Aussicht zu genießen und sich selber daran zu erinnern, dass man all das hier freiwillig macht.
Oben angekommen zogen ein paar Wolken auf. Für noch etwas zu spät, aber schön für alle Hiker die nach mir den Berg hochfliegen.
Am nächsten Wasserstop wartete Charlie Brown auf mich. Wieder hatten Trailangel Wasserkanister bereitgestellt. Ich trank sofort einen Liter und nach einer kurzen Pause ging es weiter. In 2 Meilen sollte und eine Oase erwarten.
Zwar war es durch die Wolken etwas angenehmer, trotzdem war es weiterhin schwül und mir lief der Schweiß bei jeder kleinen Bewegung den Rücken runter.
Doch dann kamen wir an unserem Ziel an. Und was soll ich sagen. Es war wirklich eine Oase! Der PCT führt hier über das Privatgelände von Mary. Und sie hat hier einen Wassertank, Bänke, ein Sonnendach und sogar eine Toilette und eine Dusche bereitgestellt! Außerdem standen auf den Tischen selbst gemacht Limonade und Eiswasser!
Völlig erschöpft ließ ich mich nieder und genoss die eiskalte Limonade.
1 1/2 Stunden später machten wir uns wieder auf den Weg. Wir liefen noch knapp 1,5 Meilen und fanden dann einen Zeltplatz.
Ich kochte mit essen und krabbelte dann in mein Zelt. Ich hatte nur das Innenzelt aufgebaut und genoss somit den Sonnenuntergang und die Sterne!
Trotz dessen, dass der Tag super anstrengend war, war ich am Ende des Tages stolz auf mich und sah den Sonnenuntergang und den Blick auf die Sterne als Entschädigung an. Noch vor ein paar Tagen hätte mich der heutige Tag super runtergezogen. Jetzt kann ich ihm trotzdem ein bisschen was positives abgewinnen.
Guten Morgen Mareike, schön von dir zu lesen…….
Mit dreckiger Nase siehst du bezaubernd aus …. Scheinst langsam angekommen zu sein auf deinem Trail .Tolle Bilder und wirklich nett zu lesen.Dein Deutschlehrer wäre stolz auf dich !!!
Erhole dich heute gut bei deinem Zero-Tag
Lieben Gruß und Umarmung aus Petkum
Carola
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Hallo Mareike, also ich staune nur, welche Leistung du da abliefert, bewundernswert. Ich wünsche Dir weiterhin viel 🏋️ KRAFT.
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Toll,
Du fängst an das Ganze zu erleben.
… genieße es.
Grüße aus Lembruch
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Hallo Mareike. Ich lese nicht nur deine spannenden Eintragungen, nein ich verschlinge sie… besser als jedes bis jetzt von mir gelesene Buch. Das ist so faszinierend und packend, ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll. Und so tolle Bilder! Ich habe sehr sehr großen Respekt vor deiner Leistung, vor deinem Mut und vor deiner Disziplin. Es ist schon toll zu lesen, dass du trotz aller Anstrengungen auch genießen kannst. Wünsche dir weiterhin viel Kraft. Ich bleib am Ball und freue mich jetzt schon auf weitere Berichte. Ganz liebe Grüße sus Emden von Hilde
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Ich habe heute Abend alle Kommentare Manni und Maike vorgelesen, wir sind alle überwältig, lg von allen
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